Präsenz

Freiheitsindex Deutschland 2016

Ulrike Ackermann (Hg.)
Freiheitsindex Deutschland 2016
des John Stuart Mill Instituts
für Freiheitsforschung
Schwerpunkt
Westlicher Lebensstil

120 Seiten, broschiert
Buchausgabe: 16,80 Euro
ISBN 978-3-941743-65-6
E-Book (PDF): 11,80 Euro

Frankfurt am Main 2016
Verlag Humanities Online

Grundlagen des 2016 zum sechsten Mal erhobenen "Freiheitsindexes Deutschland" sind einerseits eine repräsentative Befragung von 1.437 Personen, andererseits eine umfangreiche Auswertung von 1.773 Presseartikeln. Gefragt wird vor allem nach der gesellschaftlichen Wertschätzung der Freiheit im Wettbewerb mit anderen Werten, wie z.B. Gleichheit, Sicherheit oder Gerechtigkeit. Ein weiterer Fokus der Umfrage liegt auf dem subjektiven Freiheitsempfinden der Bevölkerung. Die quantitative Inhaltsanalyse, die ebenfalls in die Berechnung des Indexwertes einfließt, untersucht zudem den Stellenwert der Freiheit in den Printmedien.

Beim diesjährigen Schwerpunktthema "Westlicher Lebensstil" wurde in Fortführung der letztjährigen Untersuchung, die sich mit den "Westlichen Werten" befasste, erforscht, ob die Bevölkerung ein Beweusstsein von einem westlichen Lebensstil hat, ob es ein Bedrohungsbewusstsein gibt und ob die Gesellschaft bereit ist, diesen zu verteidigen. Die ergebnisse der Forschungsarbeiten zeigen, dass neben der Gleichberechtigung die Vielfalt und Unterschiedlichkeit der Lebensentwürfe von der Bevölkerung ausdrücklich als Kennzeichen eines westlichen Lebensstils gewürdigt werden.

Inhalt

Inhalt


Ulrike Ackermann
Einleitung 7

Thomas Petersen und Thomas Roessing
Freiheitstrends und die Bildung des Freiheitsindexes 2016 15

Thomas Roessing
2011 bis 2016: So berichten deutsche Leitmedien über Freiheit 33

Schwerpunkt: Westlicher Lebensstil

Ulrike Ackermann
westliche Werte und Lbensstile unter Druck 51

Thomas Petersen
Das westliche Leben 62

Hans Jörg Schmidt
"Westlicher Lebensstil". Eine qualitative Inhaltsanalyse des printmedialen Diskurses im ersten Viertel des Jahres 2016 94

Zu den Autoren 116

Medienreaktionen

Medienreaktionen

„Das Mill-Institut sitzt in Heidelberg und hat sich dem Liberalismus und der Freiheitsforschung verschrieben. Mit seinen Studien zum Freiheitsindex sorgt es seit 2011 für mediale Aufmerksamkeit – so auch heute, wenn in der Berliner Bundespressekonferenz das Ergebnis für 2016 vorgestellt wird. Dass der Befund in diesem Jahr eigentlich gar nicht so positiv ist, wird deutlich, wenn man die detaillierte Zusammenfassung der Studie liest, an der auch das Institut für Demoskopie Allensbach mitgewirkt hat. Der Süddeutschen Zeitung lag sie vorab vor. Aus der hohen Wertschätzung, die die Freiheit angeblich hierzulande genießt, folgt nämlich nicht, dass sich die Menschen hierzulande auch frei fühlen.“ Süddeutsche Zeitung

„Um herauszufinden, wie es die Deutschen mit der Freiheit halten, wird seit 2011 der Freiheitsindex ermittelt. Er setzt sich zusammen aus einer Bürgerbefragung und einer Analyse von Artikeln überregionaler Zeitungen. Erstmals seit dem Start der Erhebung stellten die Forscher fest, dass für die Bürger Freiheit wichtiger ist als konkurrierende Werte wie Gleichheit, Gerechtigkeit und Sicherheit.“ Donaukurier

 „Der Index zeigt, dass die Freiheit für die deutsche Bevölkerung immer noch einen hohen Stellenwert hat. Sie kommt in der Studie noch vor Gleichheit, Gerechtigkeit und Sicherheit. Zugleich lässt sich aber auch eine leicht steigende Sehnsucht nach Gerechtigkeit und eine Forderung nach Verboten feststellen.“ Zeit online

„Zum sechsten Mal hintereinander haben die Forscher ihren Index auf Basis von Umfragen und Medienauswertungen ermittelt. Gegenüber dem Vorjahr stieg er von minus 1 auf plus 0,33 – gemessen an einer Skala von minus 50 bis plus 50. Der Anstieg des Gesamtindexes beruht vor allem darauf, dass der Wert der Freiheit seinen Stand in der Medienberichterstattung verbessern konnte. Der gesellschaftliche Stellenwert und das subjektive Freiheitsempfinden dagegen sind im Vorjahresvergleich gesunken.“ Frankfurt Allgemeine Zeitung

„Die Bevölkerung bekunde zwar, so die Autoren der Studie, ein hohes subjektives Freiheitsgefühl. Allerdings sagen immer mehr Befragte auch, dass man bei öffentlichen Gesprächen vorsichtig sein müsse, seine Meinung zu äußern. ‚Dieser sich seit Jahren fortsetzende Negativtrend ist überaus beunruhigend‘, schreibt die Direktorin des Mill Instituts, Ulrike Ackermann.“ Wirtschaftswoche

„Freiheit hat für die Deutschen einen höheren Stellenwert als Gleichheit, Gerechtigkeit und Sicherheit. Die Sehnsucht nach Gleichheit und die Forderung nach Verboten nehme gleichzeitig leicht zu. Während das subjektive Freiheitsgefühl der Untersuchung zufolge stärker geworden ist, herrscht in Bezug auf die freie Meinungsäußerung eine angespannte Atmosphäre.“ 3sat

„Eine freie Gesellschaft, ergänzt Ackermann, ‚muss auch von der Mehrheit abweichende, für aufgeklärte Menschen möglicherweise sogar schwer erträgliche Meinungen aushalten. Tut sie dies nicht, führt das auf Dauer nicht dazu, dass die abweichenden Meinungen verschwinden, sondern dass das freiheitliche Gesellschaftssystem bei denen, die die abweichenden Meinungen vertreten, an Glaubwürdigkeit verliert.‘ Ebendiese Glaubwürdigkeitskrise verstärkt die Elitendämmerung.“ Cicero

„Die Untersuchung zum Freiheitsindex ergab auch, dass sich die Deutschen erstmals seit 2013 wieder mehr staatliche Regulierung in Form von Verboten wünschen. Die Liste an Verbotswünschen führen seit Jahren harte Drogen, das Klonen von Menschen oder gesundheitsgefährdende Lebensmittel an. Mehr als jeder Dritte votierte aber auch für ein Verbot hoher Spenden an Parteien, jeder Vierte möchte Glücksspiel verboten sehen, und immerhin 16 Prozent wären dafür, den Verkauf von hochprozentigem Alkohol einzustellen.“ Welt online

„Neben einem festen Fragenkatalog wird jedes Jahr ein Schwerpunkt festgelegt. Als Fortsetzung von 2015 steht in diesem Jahr der „westliche Lebensstil“ im Fokus der Untersuchung. Was macht diesen aus? Eine große Mehrheit der Deutschen (80 Prozent) sieht die Gleichberechtigung von Mann und Frau an erster Stelle, gefolgt von der Meinungs-, Presse- und Redefreiheit (74 Prozent).“ Frankfurter Rundschau

„Noch nie war die Gleichberechtigung zwischen Mann und Frau so bedeutend für die Deutschen wie aktuell. Für 64 Prozent der Bevölkerung ist die Gleichstellung der Geschlechter einer der wichtigsten Bestandteile des westlichen Lebensstils. Das hat die heute veröffentlichte repräsentative Umfrage ‚Freiheitsindex Deutschland 2016‘ des John Stuart Mill Institut für Freiheitsforschung in Heidelberg ergeben. ‚Die Gleichberechtigung stand noch nie an erster Stelle‘, sagte Institutsleiterin Ulrike Ackermann im Interview mit dieser Zeitung. Die Bevölkerung sehe den westlichen Lebensstil durch ‚die Flüchtlingskrise, den Islam und den islamistischen Terror‘ bedroht.“ Mannheimer Morgen

„Der Zeitgeist in Deutschland ist in diesem Jahr einer Studie zufolge ‚grün, gesund und bürgerlich‘. Das ermittelten Forscher des John Stuart Mill Instituts in Heidelberg. Die Ergebnisse des ‚Freiheitsindex Deutschland 2016‘ wurden in Berlin vorgestellt. Im Langzeittrend beobachten die Forscher eine Rückkehr zu klassischen bürgerlichen Tugenden.“ Deutschlandradio Kultur

„Die Forscher machen außerdem eine aktuelle Bio- und Fitnesswelle aus. Der Lebensstil sei vorwiegend grün und gesundheitsbewusst. Eine überwiegende Mehrheit der Befragten (92 Prozent) ist der Überzeugung, dass Bio-Produkte angesagt sind; gefolgt von Fitness (91 Prozent) und Sport treiben (89 Prozent). Alkohol zu trinken, halten hingegen nur 42 Prozent der Deutschen für modern.“ Rhein Neckar Zeitung

„Die Deutschen besinnen sich auf klassische bürgerliche Tugenden zurück: Wenn es um die Kindererziehung geht, steht für sie ‚Höflichkeit und gutes Benehmen‘ an erster Stelle. Aber auch ‚Verantwortung für das eigene Handeln übernehmen‘, ‚Ehrlichkeit‘ und ‚Hilfsbereitschaft‘ sind ihnen sehr wichtig. Das geht aus einer Umfrage des John Stuart Mill Instituts für Freiheitsforschung hervor. Dessen ‚Freiheitsindex Deutschland 2016‘ wurde am Dienstag in Berlin vorgestellt.“ Berliner Zeitung

„Im Langzeittrend beobachten die Forscher eine Rückkehr zu klassischen bürgerlichen Tugenden. Mit Blick auf die Erziehungsziele bei Kindern stehen an erster Stelle ‚Höflichkeit und gutes Benehmen‘. 40 Prozent der Befragten sehen das Leben als ‚Aufgabe‘, fast ebenso viele – nämlich 39 Prozent – wollen das Leben vor allem genießen. Besonders angesagt sind laut Studie Bio- Produkte und Fitness. Doch es gibt auch eine Negativentwicklung in Bezug auf die empfundene, individuelle Freiheit: Zwar sei das subjektive Freiheitsgefühl der Untersuchung zufolge stärker geworden, doch in Bezug auf die freie Meinungsäußerung herrsche eine angespannte Atmosphäre.“ n-tv

Des Weiteren berichteten u.a.:

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