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Eros der Freiheit - Jetzt als E-Book erhältlich

Die individuelle Freiheit ist die größte Errungenschaft der Moderne. Mehr denn je ist eine Neubestimmung des Verhältnisses von politischer und individueller Freiheit notwendig.

Dieser Essay handelt von den Fallstricken der Freiheit ebenso wie von ihren Potentialen, von ihrem Dilemma, das uns spätestens seit der Aufklärung begleitet: nämlich der Sehnsucht nach Freiheit, die ständig mit der  Angst vor ihr ringt.

Mit der deutschen und der europäischen Wiedervereinigung ist nicht nur der real existierende Sozialismus,  sondern auch der prosperierende Wohlfahrtsstaat in Westeuropa an seine Grenzen gelangt. Gerade die  historische Zäsur der Wiedervereinigung hätte die Chance des Aufbruchs in die Freiheit und einer  Modernisierung des Sozialstaats geboten. Stattdessen überwiegt bis heute die Angst vor Veränderung, Innovation und Flexibilisierung. Trifft es zu, dass in Deutschland die Liebe zur Freiheit und der Bürgersinn nie sehr ausgeprägt waren? Lässt sich die Freiheit nur über Sozial- und Wohlfahrtsstaat definieren? Kann es überhaupt eine gesellschaftliche Ordnung ohne Utopien und Erlösungsversprechen geben? Kollektivistische Identitätspolitik kann keine Lösung sein.

Angst vor der Freiheit ist die Kehrseite der Lust auf sie. Beides gehört zu uns und muss integriert werden – als Quelle von Fantasie und Kreativität. Erst damit ist die Voraussetzung geschaffen, die Freiheit lieben zu können und ein Bewusstsein dafür zu entwickeln, wie zerbrechlich sie ist. Eindrucksvoll verteidigt die Autorin die individuelle Freiheit als Herzstück der westlichen Zivilisation.


Ulrike Ackermann

Eros der Freiheit
Plädoyer für eine radikale Aufklärung
168 Seiten, EPUB
€ 15,99 (D)
ISBN 978-3-608-11717-2